Endlich, Endlich! St. Martin durfte wieder reiten. Dementsprechend riesig war auch die Aufregung der Kinder. Nach langer Pause fand unser traditioneller Laternenumzug mit Kindern, Eltern, Geschwistern, Großeltern und vielen Besuchern statt.
Treffpunkt war am alten Kindergarten und der Platz füllte sich schnell mit „vielen leuchtenden Laternen“.
St. Martin war noch nicht da und wurde mit Spannung erwartet. Wer würde wohl den heiligen Martin und den Bettler spielen, würde auch wirklich, der ihnen bekannte Nando, kommen, …?
Während wir diese Fragen überlegten und schon mal die ersten Martinslieder anstimmten wurde es immer dunkler, und auf einmal war der heilige Martin da! Hoch zu Ross und in Begleitung des Bettlers.
Voller Bewunderung und Freude richteten sich die Blicke der Kinder zu St. Martin auf und alle genossen die Stimmung die durch die Laternen noch heimlicher wurde.
Ein riesiger Dank geht an Nadine, dass sie mit ihren Pferd Nando gekommen ist und sich mit ihren beiden Helferinnen (Bettler und Pferdeführerin) die Zeit genommen hat unseren Laternenumzug wieder zu etwas Besonderem zu machen.
Ein weiterer Dank geht an unseren Pfarrer Klaus, der sich aufs Pferd geschwungen und die Rolle des Heiligen Sankt Martin übernommen hat.
Zu Beginn segnete er Kinder und Laternen um sich anschließend an die Spitze unseres Martinszuges zu setzen.
“Durch die Straßen auf und nieder leuchten die Laternen wieder“, tönte es aus dem Lautsprecher!
Doch warum gehen wir überhaupt, mit unseren selbst gemachten Laternen, durch die Straßen? Wir wollen zur Erinnerung an den Heiligen Sankt Martin, in der dunklen Jahreszeit, die Straßen erleuchten und auch die Herzen der Menschen öffnen. Jeder kennt die Geschichte vom Soldaten Martin, der den Armen Mann seinen halben Mantel schenkt. Doch wusstet ihr auch, dass Martin noch viel Weiteres Gutes für die Menschen, der damaligen Zeit, gemacht hat? Die Leute waren damals so sehr dankbar für seine Taten, dass sie Ihn zu ihrem Bischof gemacht haben. Auch heute braucht es noch Menschen, wie den heiligen Martin, die für Andere da sind und auch diese Botschaft tragen wir mit unseren Laternen und unserem Gesang durchs Dorf.
„Wie Sankt Martin möchte ich werden, wie Sankt Martin möchte ich sein, (Kinder trösten wenn sie weinen, mein Brot teilen wenn du keins hast, dich begleiten wenn du Angst hast,…) dafür bin ich nicht zu klein!“
Der Weg führte uns zu unserer neuen Kita. Hier teilte St. Martin seinen Mantel mit dem Bettler, nachdem dieser zuvor, bei allen die er um Hilfe bat, abgewiesen worden war. Anschließend verteilte der Bettler kleine Martinsbrote an die Kinder. Hell loderte das Martinsfeuer und der Duft von Bratwürsten, selbst gebackenen Lebkuchen, Kinderpunsch und Glühwein lud alle Anwesenden noch zum Verweilen ein.
Ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehr Wimmelbach die für unsere Sicherheit sorgte und an alle fleißigen Eltern und sonstigen Helfer die durch ihre Unterstützung zum Gelingen unseres Martinstages beigetragen haben, sowie 1. Bürgermeister Bernd Ruppert für die Spende des Martinsgebäcks.
Nicht zuletzt geht mein Dank an alle unsere Gäste die gekommen sind und mitgefeiert haben, darunter etliche die unserem Martinsumzug schon über viele, viele Jahre die Treue halten. Vielen Dank, dass wir gemeinsam so ein schönes Fest gestalten konnten. Vielen Dank auch an mein Team, ich bin froh Euch an meiner Seite zu haben.
Es war schön mit Euch/Ihnen allen zu feiern.
Viele Grüße aus Eurer Kita
Monika