Schmetterlinge, Käfer und Bienchen auf Osternestsuche

Schmetterlinge, Käfer und Bienchen auf Osternestsuche

2025.04.17 Ostern (c) Kita
2025.04.17 Ostern
Datum:
Do. 17. Apr. 2025
Von:
Monika Köhler

Die Fastenzeit nutzen wir nicht nur dazu, an unserem Umweltjahresprojekt weiterzuarbeiten, sondern auch, um uns auf Ostern vorzubereiten.
Dazu gehörte es natürlich unsere Kita in österlichem Ambiente erstrahlen zu lassen und hierfür wurde fleißig gebastelt und gewerkelt.  Doch dies war natürlich nicht das Wichtigste. Vielmehr wollten wir den Kindern den Sinn des Osterfestes vermitteln und sie mit den Bräuchen rund um Ostern vertraut machen.
Am Freitag vor dem Palmsonntag bauten wir mit Bausteinen die Stadt Jerusalem und legten mit Tüchern, Kerzen, Palmkätzchen, sowie mit Brot und Wein den Einzug Jesu nach Jerusalem und die Feier des Abendmahles nach. Das Legebild wurde mit der entsprechenden Geschichte aus der Bibel und passenden Liedern abgerundet.
Bereits am Montag, nach dem Palmsonntag setzten wir unser Projekt Legebild mit der Anschauung zum Thema Jesus ist gestorben fort. Gemeinsam machten sich Käfer und Schmetterlinge auf den Weg, um in der Kirche den Kreuzweg anzuschauen. Hier konnten die Kinder viele Parallelen zu ihrem Legebild in der Kita erkennen. Einige erzählten auch, dass sie, am Karfreitag, beim Ratschen und Kläppern dabei sein würden.
Am Dienstag vor Ostern wurden, bei uns in der Kita, nach altem Brauch, die Osternester nach draußen gestellt, damit der Osterhase sie abholen konnte. Im Anschluss ging es über Stock und Stein, Wiesen und Felder in den Wald, um dort unser großes Osternest zu bauen. Die Kinder hatten die Idee, das Vorjahresnest aufzusuchen und fanden es tatsächlich, nach einem abenteuerlichen Weg, durch den Wald, im Dickicht wieder. Die Freude war groß und alle machten sich sofort an die Arbeit um mit der Ausbesserung des Nestes zu beginnen. Bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen 23 Grad eine schweißtreibende Arbeit, denn schließlich galt es Äste, Moos und Laub zu sammeln, um das etwas verwilderte Nest wieder in Ordnung zu bringen. Aber schließlich war die Arbeit geschafft und als Lockmittel und Dank für den Osterhasen wurden die mitgebrachten Karotten und etwas Heu ins Nest gelegt. Gut gelaunt machten sich alle auf den Heimweg und es galt abzuwarten was passieren würde. Dies fiel dem Ein oder Anderem gar nicht so leicht, vor allem, als bei der Rückkunft entdeckt wurde, dass alle Osternester verschwunden waren. Der Osterhase war also schon dabei seinen „Job“ zu machen. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit dem Färben von Ostereiern, dem Backen von Osterlämmern und dem Anschauen des Osterbrunnens vor der Kirche. All dieses Brauchtum Zeichen dafür, dass Gott uns Leben schenkt.
Am Gründonnerstag war es bei uns in der Kita dann endlich soweit. Bereits am Vormittag versammelten wir uns um unser Legebild und feierten die Auferstehung Jesu.
Wir feiern fröhlich Ostern heut, denn Gott ließ Jesus auferstehen tönte es dabei singend aus allen Kehlen. Unsere Bienchen suchten im Anschluss an Ihre Osterfeier ihre Nester bei uns im Garten. Käfer und Schmetterlinge aber machten sich voller Eifer auf den Weg in den Wald zu ihrem Osternest. Die Aufregung stieg bei jedem zurückgelegten Meter, da sich hier schon das ein oder andere Schokoladenei fand. Die Kinder nahmen es als gutes Zeichen. Beim Nest angekommen war der Schreck dann aber doch erst einmal groß! Nur 3 bis 4 Nester waren da und das für so viele Kinder! Hatten wir den Osterhasen vielleicht gestört? Nach dem 1. Schock begannen die Kinder zu suchen, und siehe da, immer mehr Nester wurden entdeckt, so dass sie schließlich für alle reichten. Kaputt und müde aber hochzufrieden ging es wieder zurück in die Kita, wo wir schon von den Eltern erwartet wurden. Hier hieß es für alle FROHE OSTERN und dann ging es erst einmal ab in ein langes Osterwochenende.
Schauen wir mal, ob sich auch diese Generation von Kita Kindern, nach 15 Jahren, so wie unser Praktikant, immer noch an diese Erlebnisse erinnern kann, als wären sie gestern gewesen.